Rodolfo Martin Villa

Politiker

* 3. Oktober 1934 Santa Maria del Páramo

Wirken

Rodolfo Martin Villa wurde am 3. Okt. 1934 in Santa Maria del Páramo/León geboren. Sein Vater ist Eisenbahner. M. besuchte ein Jesuitenkolleg und studierte anschließend Ingenieurwesen in Madrid mit einem Stipendium der Eisenbahner-Gesellschaft. Er schloß mit dem Doktortitel für Ingenieurwissenschaften ab und war zunächst im Öffentlichen Dienst beschäftigt.

Schon während des Studiums hatte M. verschiedene politische Aufgaben übernommen. So betätigte er sich im Rahmen des falangistischen Studentensyndikats (S.E.U.), dessen Leiter auf nationaler Ebene er von 1962-64 gewesen ist. 1964 wurde er zum Präsidenten der Gewerkschaft für Papier und grafische Künste gewählt und ein Jahr später zum Provinzialdelegierten der Syndikate (Gewerkschaften) in Barcelona, einer Stadt, in der seit jeher der Widerstand gegen das Franco-Regime deutlicher spürbar gewesen ist als in anderen Städten Spaniens. Die spanischen Gewerkschaften unterschieden sich damals von denen in demokratisch regierten Ländern. Der Einfluß des Staates und der Falange war beträchtlich. 1966 wechselte M. in das Industrieministerium, in dem er als Generaldirektor die Abteilung Textilien u.a. übernahm (bis 1969).

Am 7. Nov. 1969 wurde er zum Generalsekretär der nationalen Gewerkschaftsorganisation gewählt und damit zum zweiten Mann in der spanischen Gewerkschaftshierarchie. In dieser Eigenschaft wurde er auch in ...